Als ich das letzte mal Kopfschmerzen hatte, las ich gerade das Buch der Heilpraktikerin Fitzner- Wesche. Titel“ Was Homöopathie zu heilen vermag. „ Frau Fitzner- Wesche schrieb darin das Kopfschmerzen immer Ihre Ursachen in Gallenproblemen haben. Denn wer sich den Gallenblasenmeridian ansehe, der würde feststellen, dass rechts und links des Kopfes der Gallenblasenmeridian verläuft.
Auf die Idee Kopfschmerzen mit dem Gallenblasenmeridian in Verbindung zu bringen, kam anscheinend noch kaum ein Arzt. Zu diesem Zeitpunkt verwandte ich gerade das Mariendistelpräparat homöopathisch in der Verdünnung D4. Die Kopfschmerzen traten nur mit der Verdünnung D4 auf, nicht in der Verdünnung D6 oder mit den Naturpräparaten. Nachdem Präparate der Mariendistel bekannt sind Leber- und insbesondere die Gallensäurenproduktion anzuregen, hatte ich indirekt den Beweis, dass Kopfschmerzen und Galle miteinander in Beziehung stehen.
Nachdem ich mir in einem Akupunkturbuch die Meridiane angesehen habe, war mir klar, ich brauche eine Übung, die diese Meridiane reinigen bzw. bewegen kann. Da die Galle in der Nähe der Leber ist und auch der Meridian dort ist, brauchte ich eine Bauchübung. Just zu diesem Zeitpunkt sah ich einen indischen Yogi eine Bauchübung machen, wo er zuerst den Bauch eingezogen hat und dann mit den Bauchmuskeln die einzelnen Bauchorgane massiert hat. Sah sehr heiß aus und beim zusehen dachte ich, das kann ich nicht.
Dann fiel mir ein, der Yogi hat auch einfach angefangen. Und so kam ich auf die Idee die Übung etwas abzuwandeln und für meine Zwecke anzupassen, nämlich den Gallenblasenmeridian zu reinigen.Gleichzeitig fiel mir ein Übung von Barbara Brennan ein, das Hara zu bewegen bzw. auszurichten durch kreisen. So begann ich nun beide Übungen zu kombinieren.
Zuerst zog ich den Bauch ein und dann bewegte ich die Muskeln im Rückenbereich kreisförmig, wie wenn ich eine Kugel im Bauch bewegen würde. Man muss sich das so vorstellen wie wenn Wasser in der Badewanne abläuft durch den Wasserablauf.
Wer diese Bewegung mit eingezogenen Bauch macht,bewegt dabei die Rückenmuskeln und massiert damit leicht die inneren Organe aber vor allem werden alle Meridiane im Rückenbereich massiert. Ich konnte dabei feststellen, dass meine Kopfschmerzen unmittelbar schwächer wurden und dann verschwanden. Es ist wichtig einmal in die eine Richtung die Muskeln zu kreisen ( 1 Minute oder kürzer) und dann in die andere Richtung. Manchmal kann man feststellen dass die Bewegung in die eine Richtung besser ist als in die andere Richtung.
Das Baucheinziehen ist wichtig, um die Rückenmuskeln bewegen zu können und die Meridiane durch die Muskelbewegung massieren zu können. So schnell war ich noch nie von Kopfschmerzen befreit wie durch diese Übung!
Ein paar Monate später bekam ich Ischiasprobleme und wandte die Übung wieder an und es half sofort.
Es gibt zwar noch einige andere Meridiane im Kopfbereich z.B. der Harnblasenmeridian, aber der Gallenblasenmeridian ist rechts und links eines Mittelscheitels auf dem Kopf.